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„Humaner und gemäßigter Rassismus“

Rassismus im Internet ist ein weitverbreitetes Phänomen, im Allgemeinen verstecken sich die Vertreter dieser menschenverachtenden jedoch hinter einem Pseudonym. Es ist doch recht ungewöhnlich, dass sich ein Rassist wie Thomas Korbjuhn so offen äußert wie im Blog von Thomas Knüwer, der eigentlich nur etwas zum Burda-Zukunftskongress DLD schreiben wollte. Beiträge wie dieser beweisen mir, dass es auf gar keinen Fall angebracht ist, sich wegen der desolaten Zustände bei der NPD zurückzulehnen. Rassismus und Ausländerfeindlichkeit sind eben noch immer viel zu weit verbreitet, hier kann nur Aufklärung, Aufklärung und immer wieder Aufklärung helfen.
Ein humaner und gemäßigter Rassismus dürfte dadurch mehr Akzeptanz bekommen. … Die Intelligenzforschung liefert genug Beweise dafür, daß der IQ kaum trainierbar ist und damit durch pädagogische Maßnahmen die weniger intelligenten außereuropäischen Migranten nicht erreichbar sind. … Das rechtsradikale Konzept einer Welt der Völker, der Ethnopluralismus bietet zumindest einen Grundansatz, die jetzige Verelendung der Welt durch einen nur scheinbar humanen, in Wirklichkeit aber ausbeuterischen internationalen Kapitalismus zu bremsen. … Wundert es keinen, daß es den Afrikanern schlecht geht, wenn doch in allen möglichen Konventionen und Erklärungen pausenlos die Menschenrechte und sonstiger Humanismus beschworen werden?

[Auslassungspunkte und Auslassungen von mir, Rest unverändert übernommen.]

Ein Stück weit kann man, wenn man Einträge dieser Art lesen muss, die Aussagen von Hans-Ulrich Jörges nachvollziehen, der auf einer Podiumsdiskussion nur über hasserfüllte und rechtsradikale Einträge in den stern.de-Foren sprechen wollte. Denn ein vernunftbegabter Mensch wendet sich mit Grausen ab, wenn er auf modern getrimmte Abwegigkeiten aus dem vorigen Jahrhundert lesen muss.

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