In Berlin wurde eine Frau nach 30-jähriger Tätigkeit entlassen, weil sie Pfandbons im Wert von 1,30 Euro unterschlagen haben soll. Ich halte dieses Urteil für empörend, es ist meiner Meinung nach eine Schande für die Juristenzunft, der es an jeglicher Empathie zu fehlen scheint : Zwar stellten die Richter, auch im zweiten Prozess, widersprüchliche Aussagen zur Tat fest. Aber allein der schwerwiegende Verdacht der strafbaren Handlung war für die Gerichte Grund genug, dem Arbeitgeber Recht zu geben. Im Zweifel für den Kläger/Arbeitgeber, oder wie darf man das verstehen? Wolfgang Thierse meint : "Das ist ein barbarisches Urteil von asozialer Qualität." Ich bin seiner Meinung. PS: Die Kommentare bei welt.de sind wie immer größtenteils abstoßend (die "fette Diebin hat's verdient", "bei Scharia hieße es 'Hand ab'" usw.), aber es sind doch auch zwei sehr erhellende dabei: joachim: Diese Richterin hat die Akten dieses Falls offensichtlich mit wenig Int
Christian Soeder