Direkt zum Hauptbereich

Mehdorn muss weg!

Mehdorn muss weg. Die Gründe liefert mspro:

  • Das Tarifreformdesaster vor ein paar Jahren. Eine Tarifreform, die sich als derart unhinnehmbar erwies, dass sie in großen Teilen komplett zurückgenommen werden musste. Eine unglaublich peinliche Angelegenheit und der endgültige Ausweis der betriebswirtschaftlichen Inkompetenz der Bahnführung.
  • Der spektakuläre Tarifkampf mit den Gewerkschaften. Mehdorns Politik der verbrannten Erde kostete dem Unternehmen allein durch den Tarifkampf und die Streiks mehr Geld, als die Gewerkschaften überhaupt hätten fordern können. Mehdorn ist alles egal, außer seinem Ego.
  • Die Wartungsschlamperei und die technischen Mängel an den ICEs. Es musste immer erst etwas passieren, dass dort richtige Kontrollen stattfanden. Sparzwang galore.
  • Bahnpersonal setzt mehrfach Kinder, die im Besitz keines oder eines falschen Fahrscheins sind, alleine irgendwo in der Walachei aus.
  • Das schlampige Verrottenlassen/bzw. das Aufgeben von Bahnstrecken. Auch hier der Sparzwang, der die Sicherheit der Fahrgäste aufs Spiel setzt und ganze Regionen unerreichbar macht.
  • Die unverschämten Boni, die er für sich und seine Topmanager im Falle eines Börsengangs der Bahn plante. Und dann nur auf öffentlichen Druck zähneknirschend wieder strich.
  • Überhaupt: Das Börsengangchaos. Völlig merkbefreit will Mehdorn trotz der schlechten Vorbereitung der Bahn und vor allem dem Chaos an den Finanzmärkten auf das Parkett drängen. Wurde er angestellt das Unternehmen zu ruinieren?
  • Und jetzt die Bespizelungsaffaire im monumentalem Ausmaß. Bigottes Leugnen, dehnen der Wahrheit und scheibchenweises Fabulieren von Quasieingeständnissen. Sich winden unter der Last der Stasimethoden, die es auf eigene Mitarbeiter anwandte. Der Mann ist ein Krimineller!
  • Und jetzt schlägt die Bahn dem ganzen den Boden aus. Jetzt mahnen sie Netzpolitik.org ab, weil Markus den Text einer internen Gesprächsrunde dort gepostet hatte. Es hatten bereits viele Medien explizit aus diesem Dokument zitiert, aber keines hat es für nötig gehalten es in seiner Ganzheit zu veröffentlichen. Markus tat es und wurde sogleich von der Bahn kassiert. (Dazu ein Interview mit Markus)

Björn Böhning hat die Bilder:


Beliebte Posts aus diesem Blog

Präsident Obama umarmt Gabrielle Giffords

Quelle

Schöffen leben gefährlich

Der Artikel ist zwar noch etwas älter vom 13.3., aber so skurril, dass ich geradezu darauf verweisen muss : Seit rund fünf Jahren arbeitet der Pensionär Peter Wenske-Wallner als ehrenamtlicher Schöffe am Amtsgericht Mainz. Zu Beginn jeden Jahres, so auch in 2007, erhielt er seine Liste mit den möglichen Terminen. Diesen folgen dann konkrete Einladungen, jeweils zweifach per Post und per Bote. So erreichte ihn auch die Einladung zum Gerichtstermin am 23. Oktober 2007. Und dann passierte Wenske-Wallner ein Versehen: Er trug diesen Termin in seinem persönlichen Kalender auf den 24. Oktober ein. [...] Nach nicht weniger als gut 15 Monaten, datiert vom 5. Februar 2009, traf an Wenske-Wallners Privatadresse ein Brief mit der Mitteilung eines “Kostenbeschlusses“ ein, ein paar Tage später der Kostenbescheid über genau 803,50 Euro. Per E-Mail teilte er unverzüglich mit, dass er lieber in das Gefängnis geht. Denn die Geldstrafe liegt höher als seine monatliche Nettorente. Nachdem er dies auch no

Der leere Stuhl

Großartig. Ich mag das sehr, wie Eastwood ein Gespräch mit dem Präsidenten darstellt und dabei so tut, als würde er den Faden verlieren bzw. die Themen wie bei einem echten Gespräch wechseln. Man darf sich dabei sicher sein, dass keine Pause zufällig und kein Stocken ein Versehen ist. Es ist eine große Show.