Direkt zum Hauptbereich

Replik auf "Wikipedia-Hoax beschädigt Web-Enzyklopädie"

Gestern meldete das BILDblog, dass Guttenberg nicht Wilhelm heißt. David Schraven von den Ruhrbaronen sieht wegen dieser Affäre die Glaubwürdigkeit der Wikipedia beschädigt. Ich bin anderer Meinung und sehe den Fehler vielmehr bei den Medien, die Recherche weitgehend abgeschafft haben:

"Witzbolde" wird es immer geben. Ich denke nicht, dass die Glaubwürdigkeit der Wikipedia unter diesem Scherz gelitten hat. Erfahrene Webnutzer wissen, dass Wikipedia-Informationen niemals zu 100% zu vertrauen ist, deshalb wurde ja das Konzept der "geprüften Artikel" entwickelt.

Vielmehr hat dieser Vorgang die mangelnde Recherchearbeit der alten Medien mal wieder offen aufgezeigt: wie Lemminge schrieben sie von einander ab und erfanden gar lustige Anekdoten. Wäre ein Anruf im Büro Guttenbergs zuviel Arbeit gewesen? Ich denke nicht.

Beliebte Posts aus diesem Blog

Präsident Obama umarmt Gabrielle Giffords

Quelle

Schöffen leben gefährlich

Der Artikel ist zwar noch etwas älter vom 13.3., aber so skurril, dass ich geradezu darauf verweisen muss : Seit rund fünf Jahren arbeitet der Pensionär Peter Wenske-Wallner als ehrenamtlicher Schöffe am Amtsgericht Mainz. Zu Beginn jeden Jahres, so auch in 2007, erhielt er seine Liste mit den möglichen Terminen. Diesen folgen dann konkrete Einladungen, jeweils zweifach per Post und per Bote. So erreichte ihn auch die Einladung zum Gerichtstermin am 23. Oktober 2007. Und dann passierte Wenske-Wallner ein Versehen: Er trug diesen Termin in seinem persönlichen Kalender auf den 24. Oktober ein. [...] Nach nicht weniger als gut 15 Monaten, datiert vom 5. Februar 2009, traf an Wenske-Wallners Privatadresse ein Brief mit der Mitteilung eines “Kostenbeschlusses“ ein, ein paar Tage später der Kostenbescheid über genau 803,50 Euro. Per E-Mail teilte er unverzüglich mit, dass er lieber in das Gefängnis geht. Denn die Geldstrafe liegt höher als seine monatliche Nettorente. Nachdem er dies auch no

Der leere Stuhl

Großartig. Ich mag das sehr, wie Eastwood ein Gespräch mit dem Präsidenten darstellt und dabei so tut, als würde er den Faden verlieren bzw. die Themen wie bei einem echten Gespräch wechseln. Man darf sich dabei sicher sein, dass keine Pause zufällig und kein Stocken ein Versehen ist. Es ist eine große Show.