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Wahl in Hessen

Morgen hat der Wahlkampf ein Ende: morgen obliegt es dem Souverän, dem Wähler, zu entscheiden, wer zukünftig Hessen regieren soll. Soll Roland Koch weitermachen, der am rechtesten Rand nach Stimmen fischte? Der den Wahlkampf auf ein Niveau abgesenkt hat, das man einfach nur noch als niveaulos bezeichnen kann? Bei der Zeit ist ein ausgezeichneter Artikel erschienen, der eben das verneint: Koch darf nicht gewinnen. Aus dem einfachen Grund, weil er den Bogen überspannt hat:
Ypsilanti, Al-Wazir und Kommunisten – wenn da mal nicht eine gefährliche Überfremdung des deutschen Bundeslandes Hessen droht –, das ist die gar nicht so unterschwellige Botschaft der Koch-CDU. Sie kombiniert Fremdenfeindlichkeit mit Diffamierung des politischen Gegners. Und das ist, ohne Umschweife gesagt: eine Schweinerei. … Das Denken in Freund-Feind-Kategorien kann eine stabile Demokratie verkraften, jedenfalls solange es nicht zu mächtig wird. Mächtig wird es dann, wenn es Erfolg hat. Sollte Roland Koch mit seiner Kampagne am nächsten Sonntag Erfolg haben, dann würde er zum Rollenmodell für viele andere Politiker.

Deshalb: beide Stimmen für Andrea Ypsilanti und die SPD!

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Schöffen leben gefährlich

Der Artikel ist zwar noch etwas älter vom 13.3., aber so skurril, dass ich geradezu darauf verweisen muss : Seit rund fünf Jahren arbeitet der Pensionär Peter Wenske-Wallner als ehrenamtlicher Schöffe am Amtsgericht Mainz. Zu Beginn jeden Jahres, so auch in 2007, erhielt er seine Liste mit den möglichen Terminen. Diesen folgen dann konkrete Einladungen, jeweils zweifach per Post und per Bote. So erreichte ihn auch die Einladung zum Gerichtstermin am 23. Oktober 2007. Und dann passierte Wenske-Wallner ein Versehen: Er trug diesen Termin in seinem persönlichen Kalender auf den 24. Oktober ein. [...] Nach nicht weniger als gut 15 Monaten, datiert vom 5. Februar 2009, traf an Wenske-Wallners Privatadresse ein Brief mit der Mitteilung eines “Kostenbeschlusses“ ein, ein paar Tage später der Kostenbescheid über genau 803,50 Euro. Per E-Mail teilte er unverzüglich mit, dass er lieber in das Gefängnis geht. Denn die Geldstrafe liegt höher als seine monatliche Nettorente. Nachdem er dies auch no