Nachdem nun klar ist, auf welche Art und Weise Nokia beim Umzug aus Bochum nach Rumänien Lohnkosten einsparen will, nämlich durch Arbeitsbedingungen, die man guten Gewissens als Sklaverei bezeichnen kann (70 Arbeitsstunden pro Woche sind einfach nicht anders zu nennen), komme ich zu dem Schluss, dass die ehemaligen Nokia-Mitarbeiter fast schon froh sein können, nicht mehr für diesen Konzern arbeiten zu müssen. Es ist erschreckend, wohin grenzenlose Gier und ungebremster Kapitalismus führen.
Weil gerade auf Twitter einige CDU-Nachwuchspolitiker vor Kraft kaum mehr laufen können und rumproleten, dass es niemals auch nur irgendeine Zusammenarbeit zwischen CDU und Linkspartei gäbe, erlaube ich mir, auf einen schon etwas älteren Blog-Eintrag von Michael Neumann hinzuweisen : In Zwickau sind Absprachen zwischen CDU und Linkspartei Alltag. So wurde der Zwickauer Bevölkerung in einer Zeitungsanzeige, in der die CDU gemeinsam mit der Linkspartei sowie der „AG Zwickau“ (Wählervereinigung) für die Streichung von zwei der fünf Beigeordnetenposten warb, mitgeteilt: „Diese drei Fraktionen vertreten (…) den überwiegenden politischen Willen und sind gemeinsam in der Lage, diesen in Beschlüsse münden zu lassen.“ (Wochenspiegel, 23.4.2008, FAZ, 10.6.2008). In Cottbus kandidierte im Oktober 2006 der CDU-Politiker Holger Kelch unter dem Dach eines Wahlbündnisses mit der damaligen Linkspartei.PDS für das Amt des Oberbürgermeisters. Er verlor zwar gegen den Kandidaten der SPD, Frank Szymanski.