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„Ich weiß, dass ich nichts weiß!“

Ich kann zwar nicht beurteilen, ob Erwin Teufel der beste Ministerpräsident war, den Baden-Württemberg jemals hatte (besser als Oettinger, der vollkommen plan- und ziellos von einem Skandal zum nächsten taumelt, war er sicherlich in jedem Fall), aber es ist in der Tat sympathisch und inspirierend, dass er den Mut aufbrachte, mit 67 Jahren ein Philosophiestudium zu wagen und nun nochmals den Mut aufbringt, nicht sein Scheitern, sondern vielmehr seine fortwährende Suche nach Wissen zu formulieren. Insofern bin ich vollkommen einer Meinung mit dem Kommentar von Gerhard Stadelmaier in der FAZ, die in den letzten Tagen leider hauptsächlich negativ durch die Veröffentlichung eines Gauner-Breviers für Steuersünder auffiel. (Und ja, mir ist bekannt, dass das „Sokrates-Zitat“ nicht authentisch ist.)

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Quelle

Schöffen leben gefährlich

Der Artikel ist zwar noch etwas älter vom 13.3., aber so skurril, dass ich geradezu darauf verweisen muss : Seit rund fünf Jahren arbeitet der Pensionär Peter Wenske-Wallner als ehrenamtlicher Schöffe am Amtsgericht Mainz. Zu Beginn jeden Jahres, so auch in 2007, erhielt er seine Liste mit den möglichen Terminen. Diesen folgen dann konkrete Einladungen, jeweils zweifach per Post und per Bote. So erreichte ihn auch die Einladung zum Gerichtstermin am 23. Oktober 2007. Und dann passierte Wenske-Wallner ein Versehen: Er trug diesen Termin in seinem persönlichen Kalender auf den 24. Oktober ein. [...] Nach nicht weniger als gut 15 Monaten, datiert vom 5. Februar 2009, traf an Wenske-Wallners Privatadresse ein Brief mit der Mitteilung eines “Kostenbeschlusses“ ein, ein paar Tage später der Kostenbescheid über genau 803,50 Euro. Per E-Mail teilte er unverzüglich mit, dass er lieber in das Gefängnis geht. Denn die Geldstrafe liegt höher als seine monatliche Nettorente. Nachdem er dies auch no

Der leere Stuhl

Großartig. Ich mag das sehr, wie Eastwood ein Gespräch mit dem Präsidenten darstellt und dabei so tut, als würde er den Faden verlieren bzw. die Themen wie bei einem echten Gespräch wechseln. Man darf sich dabei sicher sein, dass keine Pause zufällig und kein Stocken ein Versehen ist. Es ist eine große Show.