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Junge Union Karlsruhe hat Angst vor Homos

Es ist nichts Neues, dass die Junge Union die seltsamsten Gestalten anzieht. Im Gegensatz zur CDU selbst führt die Junge Union gerne erbitterte Klassenkämpfe gegen Linke, die üblichen Karrieristen profilieren sich als Hardliner und unerbittliche Reformer. So wie 2003 Philipp Mißfelder, der Vorsitzender der Jungen Union, der Alten das Recht absprach, ein neues künstliches Hüftgelenk zu erhalten. Weil es zu teuer sei.

Die Junge Union Karlsruhe lässt sich da natürlich nicht lumpen und gibt eine beeindruckend stupide Pressemitteilung raus, in der sie offenbart, dass sie die letzten 20-30 Jahre schlicht und ergreifend verschlafen hat:

„Kinder brauchen zur Identitätsfindung Rollenvorbilder aus beiden Geschlechtern. Wird dieser Erfahrungsraum Kindern verwehrt, kommt es zu seelischen Entwicklungsstörungen bis hin zu starken Unsicherheiten in der späteren Partnerwahl. Davor muss der Staat die Kinder als die schwächsten Glieder der Gesellschaft schützen und bewahren.“ Glaubt Stadträtin Bettina Meier-Augenstein.

„Es geht in dieser Sache nicht um die Diskriminierung gleichgeschlechtlicher Paare, sondern vielmehr um das Kindeswohl und dessen aggressive Bedrohung.“ Schwadroniert fantasievoll der JU-Kreisvorsitzende Andreas Reifsteck.

In die muffige Adenauer-Zeit hätten Bettina Meier-Augenstein und Andreas Reifsteck ja noch gepasst, aber heute fragt man sich doch, wo diese beiden Hinterwäldler herkommen. Bei Gay West gibt es die passende Antwort: „All dies hat mit gesundem Menschenverstand natürlich nichts zu tun.“ Punkt.

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