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Das war nix, Peter

Ich kann es kaum fassen: Peter Struck, der Unbeugsame der Unbeugsamen, macht einen auf Populist und sagt die geplante Diätenerhöhung ab, weil wie erwartet Gegenwind aus Presse und Öffentlichkeit kam. Als wäre das nicht im Vorfeld klar gewesen. Nun muss sich der nächste Bundestag erneut damit beschäftigen, selbstverständlich wird dann der gesunde Volkszorn erneut emporkochen. Und natürlich wird sich so gut wie niemand - ganz besonders nicht die Bild-Zeitung - gemerkt haben, dass die Diätenerhöhung verschoben wurde. Außer Spesen nichts gewesen. Die Abgeordneten stehen wieder als maßlos da, die diversen Mandats- und Funktionsträger, die die Erhöhung verteidigt haben, gucken dumm aus der Wäsche. Was soll der Unsinn eigentlich? In zwei Jahren wird die Erhöhung vielleicht noch höher ausfallen und der Sturm der Entrüstung entsprechend - wo bleibt der Mut der Volksvertreter, auch mal eine missliebige Entscheidung durchzuziehen?

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Quelle

Schöffen leben gefährlich

Der Artikel ist zwar noch etwas älter vom 13.3., aber so skurril, dass ich geradezu darauf verweisen muss : Seit rund fünf Jahren arbeitet der Pensionär Peter Wenske-Wallner als ehrenamtlicher Schöffe am Amtsgericht Mainz. Zu Beginn jeden Jahres, so auch in 2007, erhielt er seine Liste mit den möglichen Terminen. Diesen folgen dann konkrete Einladungen, jeweils zweifach per Post und per Bote. So erreichte ihn auch die Einladung zum Gerichtstermin am 23. Oktober 2007. Und dann passierte Wenske-Wallner ein Versehen: Er trug diesen Termin in seinem persönlichen Kalender auf den 24. Oktober ein. [...] Nach nicht weniger als gut 15 Monaten, datiert vom 5. Februar 2009, traf an Wenske-Wallners Privatadresse ein Brief mit der Mitteilung eines “Kostenbeschlusses“ ein, ein paar Tage später der Kostenbescheid über genau 803,50 Euro. Per E-Mail teilte er unverzüglich mit, dass er lieber in das Gefängnis geht. Denn die Geldstrafe liegt höher als seine monatliche Nettorente. Nachdem er dies auch no

Der leere Stuhl

Großartig. Ich mag das sehr, wie Eastwood ein Gespräch mit dem Präsidenten darstellt und dabei so tut, als würde er den Faden verlieren bzw. die Themen wie bei einem echten Gespräch wechseln. Man darf sich dabei sicher sein, dass keine Pause zufällig und kein Stocken ein Versehen ist. Es ist eine große Show.