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Eigenwerbung: Ich als Graf

Wer mich schon immer mal im Nadelstreifen bestaunen bewundern sehen wollte: dazu ist nächste Woche Gelegenheit. Die Theatergruppe Vogelfrei am Germanistischen Seminar der Universität Heidelberg führt den „Reigen“ von Arthur Schnitzler auf: ich habe die Ehre, den Grafen spielen zu dürfen.
In einer Sommernacht treffen zehn Frauen und Männer aufeinander, die durch ihre Sehnsüchte und ihre Einsamkeit verbunden sind.

Sie suchen ihr Glück in kurzen amourösen Affären, quer durch alle Gesellschaftsschichten. Sie hoffen im anderen sich selbst zu finden und bleiben doch alleine. Wie in einem Tanz lösen sie sich in ihren Beziehungen ab, so dass sich immer neue Paarkonstellationen ergeben.

Dieses provokante Sittengemälde Schnitzlers war ursprünglich im Wien des frühen 20. Jahrhunderts angesiedelt. Es besitzt dennoch eine zeit- und ortsunabhängige Aktualität. Auch in unsere heutige Zeit versetzt, sehnen sich die Charaktere nach Glück und Liebe: vergeblich?

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Schöffen leben gefährlich

Der Artikel ist zwar noch etwas älter vom 13.3., aber so skurril, dass ich geradezu darauf verweisen muss : Seit rund fünf Jahren arbeitet der Pensionär Peter Wenske-Wallner als ehrenamtlicher Schöffe am Amtsgericht Mainz. Zu Beginn jeden Jahres, so auch in 2007, erhielt er seine Liste mit den möglichen Terminen. Diesen folgen dann konkrete Einladungen, jeweils zweifach per Post und per Bote. So erreichte ihn auch die Einladung zum Gerichtstermin am 23. Oktober 2007. Und dann passierte Wenske-Wallner ein Versehen: Er trug diesen Termin in seinem persönlichen Kalender auf den 24. Oktober ein. [...] Nach nicht weniger als gut 15 Monaten, datiert vom 5. Februar 2009, traf an Wenske-Wallners Privatadresse ein Brief mit der Mitteilung eines “Kostenbeschlusses“ ein, ein paar Tage später der Kostenbescheid über genau 803,50 Euro. Per E-Mail teilte er unverzüglich mit, dass er lieber in das Gefängnis geht. Denn die Geldstrafe liegt höher als seine monatliche Nettorente. Nachdem er dies auch no

Der leere Stuhl

Großartig. Ich mag das sehr, wie Eastwood ein Gespräch mit dem Präsidenten darstellt und dabei so tut, als würde er den Faden verlieren bzw. die Themen wie bei einem echten Gespräch wechseln. Man darf sich dabei sicher sein, dass keine Pause zufällig und kein Stocken ein Versehen ist. Es ist eine große Show.