Direkt zum Hauptbereich

Zum Zustand der SPD

Ganz kurz meine Gedanken zum Zustand der SPD, ausgelöst durch einen Eintrag bei den Bissigen Liberalen:
Ich persönlich gehe nach wie vor davon aus, dass Kurt Beck als Kanzlerkandidat antritt - sofern er es überhaupt noch will. Die paar Putsch-Willigen trauen sich ja doch nicht aus ihrem Versteck; mit der Presse reden und aus dem Hinterhalt schießen, das ist leicht, das bekommen sie hin, aber die offene Konfrontation suchen? Klappt wohl nicht.

Vergleiche mit der Vergangenheit sind schwierig, da die SPD damals noch nicht derart wie heute voll als bürgerliche Partei angekommen war: dass Adenauer bspw. einen Mann wie Willy Brandt als Exilanten und von unsicherer Herkunft schmähen konnte, das ist heute undenkbar. Die Republik hat sich verändert, mit ihr auch die SPD. Trotzdem mache ich mir keine Sorgen um die Zukunft der SPD - ich gehe davon aus, dass die SPD bei der Bundestagswahl nach einer wahren Materialschlacht ein ähnliches Ergebnis wie bei der letzten Wahl einfahren wird. Wahlen werden nicht in Umfragen gewonnen, sondern am Wahltag. Sobald die SPD ihre Linie gefunden hat und es klar ist, wer gegen Frau Merkel antritt, kann man produktiv weiterarbeiten. Bis dahin übe ich mich in Geduld.

Beliebte Posts aus diesem Blog

Präsident Obama umarmt Gabrielle Giffords

Quelle

Schöffen leben gefährlich

Der Artikel ist zwar noch etwas älter vom 13.3., aber so skurril, dass ich geradezu darauf verweisen muss : Seit rund fünf Jahren arbeitet der Pensionär Peter Wenske-Wallner als ehrenamtlicher Schöffe am Amtsgericht Mainz. Zu Beginn jeden Jahres, so auch in 2007, erhielt er seine Liste mit den möglichen Terminen. Diesen folgen dann konkrete Einladungen, jeweils zweifach per Post und per Bote. So erreichte ihn auch die Einladung zum Gerichtstermin am 23. Oktober 2007. Und dann passierte Wenske-Wallner ein Versehen: Er trug diesen Termin in seinem persönlichen Kalender auf den 24. Oktober ein. [...] Nach nicht weniger als gut 15 Monaten, datiert vom 5. Februar 2009, traf an Wenske-Wallners Privatadresse ein Brief mit der Mitteilung eines “Kostenbeschlusses“ ein, ein paar Tage später der Kostenbescheid über genau 803,50 Euro. Per E-Mail teilte er unverzüglich mit, dass er lieber in das Gefängnis geht. Denn die Geldstrafe liegt höher als seine monatliche Nettorente. Nachdem er dies auch no

Der leere Stuhl

Großartig. Ich mag das sehr, wie Eastwood ein Gespräch mit dem Präsidenten darstellt und dabei so tut, als würde er den Faden verlieren bzw. die Themen wie bei einem echten Gespräch wechseln. Man darf sich dabei sicher sein, dass keine Pause zufällig und kein Stocken ein Versehen ist. Es ist eine große Show.