Direkt zum Hauptbereich

Hubertus Heil twittert, SPON dreht peinliches Video

Wir erinnern uns: Hubertus Heil twittert vom Parteitag der Demokraten in Denver aus und informiert darüber, was er gerade so macht. Dies veranlasste SPON und SZ zu peinlichen und uninformierten Artikeln über sein Twitter-Verhalten.

Dummerweise kamen diese Verrisse in der Netzwelt nicht so gut an, ganz im Gegenteil: die Follower-Anzahl von Hubertus Heil stieg sprunghaft an und beträgt momentan schon fast 800, womit er es auf einen Schlag in die inoffiziellen deutschen Twitter-Charts geschafft haben dürfte.

Die Reaktionen der Blogwelt waren fast ausschließlich positiv - man war sich einig, dass SPON und SZ eben das Internet nicht verstehen. (Gerade sueddeutsche.de sollte in internettechnischer Kritik sehr vorsichtig sein - wer nur von 8 bis 19 Uhr kommentieren lässt, hat irgendwas nicht so richtig kapiert.)

Hubertus Heil hat es wohl mit Humor getragen und versieht nun ironisch gemeinte Nachrichten mit einem deutlichen Hinweis für die Online-Redakteure, dass sie eben auch so gemeint sind.


Und das scheint SPON nicht gepasst zu haben: statt sich in Demut zu üben und einzusehen, dass es ziemlicher Unfug ist, auf einen Politiker einzuprügeln, der innovativ ist und Neue Medien wirklich nutzt (nicht so wie Michael Glos, der Leute hat, die für ihn das Internet bedienen), legt man nochmal nach: mit einem grotesk peinlichen Video, das vor Häme nur so trieft.

Bild: Bildschirmfoto spiegel.de

Beliebte Posts aus diesem Blog

Präsident Obama umarmt Gabrielle Giffords

Quelle

Schöffen leben gefährlich

Der Artikel ist zwar noch etwas älter vom 13.3., aber so skurril, dass ich geradezu darauf verweisen muss : Seit rund fünf Jahren arbeitet der Pensionär Peter Wenske-Wallner als ehrenamtlicher Schöffe am Amtsgericht Mainz. Zu Beginn jeden Jahres, so auch in 2007, erhielt er seine Liste mit den möglichen Terminen. Diesen folgen dann konkrete Einladungen, jeweils zweifach per Post und per Bote. So erreichte ihn auch die Einladung zum Gerichtstermin am 23. Oktober 2007. Und dann passierte Wenske-Wallner ein Versehen: Er trug diesen Termin in seinem persönlichen Kalender auf den 24. Oktober ein. [...] Nach nicht weniger als gut 15 Monaten, datiert vom 5. Februar 2009, traf an Wenske-Wallners Privatadresse ein Brief mit der Mitteilung eines “Kostenbeschlusses“ ein, ein paar Tage später der Kostenbescheid über genau 803,50 Euro. Per E-Mail teilte er unverzüglich mit, dass er lieber in das Gefängnis geht. Denn die Geldstrafe liegt höher als seine monatliche Nettorente. Nachdem er dies auch no

Der leere Stuhl

Großartig. Ich mag das sehr, wie Eastwood ein Gespräch mit dem Präsidenten darstellt und dabei so tut, als würde er den Faden verlieren bzw. die Themen wie bei einem echten Gespräch wechseln. Man darf sich dabei sicher sein, dass keine Pause zufällig und kein Stocken ein Versehen ist. Es ist eine große Show.