Direkt zum Hauptbereich

Banken verstaatlichen?

Ich bin ja wirklich kein Finanzexperte, sondern lediglich interessierter Laie. Deshalb stehe ich manchmal staunend und mit offenem Mund da, wenn Experten oder angebliche Experten dies und das verkünden und erklären. Ich versuche dann immer, kühlen Kopf zu bewahren und mir meine eigenen Gedanken zu machen, und mögliche Parallelen in der Geschichte zu suchen (Historiker-Krankheit).

Den radikalsten Vorschlag zur Bankenkrise macht nun Robert von Heusinger, wahrlich das Gegenteil von mir: ausgewiesener Finanzexperte, tätig in der Wirtschaftsredaktion der Frankfurter Rundschau, Blogger beim Herdentrieb der ZEIT.

Von Heusinger gibt sich nicht mit Peanuts zufrieden, sondern fordert den ganz großen Schnitt: alle 35-50 systemrelevanten Banken weltweit sollen seiner Meinung nach teilverstaatlicht werden (via WEISSGARNIX). Das wäre das Ende des Kapitalismus, wie wir ihn kennen.

Unabhängig davon, dass das wohl nicht kommen wird, ist allein die Tatsache, dass eine solche Forderung zum Inhalt des Leitartikels einer bundesweit bedeutenden Tageszeitung werden konnte, bemerkenswert. Wir befinden uns im Umbruch, so oder so.

Beliebte Posts aus diesem Blog

Präsident Obama umarmt Gabrielle Giffords

Quelle

Schöffen leben gefährlich

Der Artikel ist zwar noch etwas älter vom 13.3., aber so skurril, dass ich geradezu darauf verweisen muss : Seit rund fünf Jahren arbeitet der Pensionär Peter Wenske-Wallner als ehrenamtlicher Schöffe am Amtsgericht Mainz. Zu Beginn jeden Jahres, so auch in 2007, erhielt er seine Liste mit den möglichen Terminen. Diesen folgen dann konkrete Einladungen, jeweils zweifach per Post und per Bote. So erreichte ihn auch die Einladung zum Gerichtstermin am 23. Oktober 2007. Und dann passierte Wenske-Wallner ein Versehen: Er trug diesen Termin in seinem persönlichen Kalender auf den 24. Oktober ein. [...] Nach nicht weniger als gut 15 Monaten, datiert vom 5. Februar 2009, traf an Wenske-Wallners Privatadresse ein Brief mit der Mitteilung eines “Kostenbeschlusses“ ein, ein paar Tage später der Kostenbescheid über genau 803,50 Euro. Per E-Mail teilte er unverzüglich mit, dass er lieber in das Gefängnis geht. Denn die Geldstrafe liegt höher als seine monatliche Nettorente. Nachdem er dies auch no

Der leere Stuhl

Großartig. Ich mag das sehr, wie Eastwood ein Gespräch mit dem Präsidenten darstellt und dabei so tut, als würde er den Faden verlieren bzw. die Themen wie bei einem echten Gespräch wechseln. Man darf sich dabei sicher sein, dass keine Pause zufällig und kein Stocken ein Versehen ist. Es ist eine große Show.