Direkt zum Hauptbereich

Hessen-CDU erwägt Abschaffung des freien Mandats

In der CDU-Landtagsfraktion wird ein Boykott der für Dienstag geplanten Wahl von Andrea Ypsilanti zur Ministerpräsidentin erwogen. Die 42 Unionsabgeordneten, so die Überlegung, könnten nach dem Aufruf, ihre Stimme abzugeben, einfach sitzenbleiben.
Was soll man dazu sagen? Damit legt die Hessen-CDU die Axt an das Wesen der freien und geheimen Wahl, die das parlamentarische Mandat ausmacht. Abgeordnete sind (bisher) nur ihrem Gewissen verpflichtet: Fraktionszwang existiert zwar, aber nur eingeschränkt. Was die Hessen-CDU da anstrebt, wäre jedoch ein de facto teilweise imperatives Mandat. Und damit unvereinbar mit den Rechten eines Volksvertreters.

Ist die CDU jetzt eine Gefahr für die freiheitlich-demokratische Grundordnung und sollte vom Verfassungsschutz beobachtet werden? Diese Möglichkeit sollte die neue Regierung Ypsilanti nächste Woche schnellstens prüfen!

Beliebte Posts aus diesem Blog

Präsident Obama umarmt Gabrielle Giffords

Quelle

Schöffen leben gefährlich

Der Artikel ist zwar noch etwas älter vom 13.3., aber so skurril, dass ich geradezu darauf verweisen muss : Seit rund fünf Jahren arbeitet der Pensionär Peter Wenske-Wallner als ehrenamtlicher Schöffe am Amtsgericht Mainz. Zu Beginn jeden Jahres, so auch in 2007, erhielt er seine Liste mit den möglichen Terminen. Diesen folgen dann konkrete Einladungen, jeweils zweifach per Post und per Bote. So erreichte ihn auch die Einladung zum Gerichtstermin am 23. Oktober 2007. Und dann passierte Wenske-Wallner ein Versehen: Er trug diesen Termin in seinem persönlichen Kalender auf den 24. Oktober ein. [...] Nach nicht weniger als gut 15 Monaten, datiert vom 5. Februar 2009, traf an Wenske-Wallners Privatadresse ein Brief mit der Mitteilung eines “Kostenbeschlusses“ ein, ein paar Tage später der Kostenbescheid über genau 803,50 Euro. Per E-Mail teilte er unverzüglich mit, dass er lieber in das Gefängnis geht. Denn die Geldstrafe liegt höher als seine monatliche Nettorente. Nachdem er dies auch no

Der leere Stuhl

Großartig. Ich mag das sehr, wie Eastwood ein Gespräch mit dem Präsidenten darstellt und dabei so tut, als würde er den Faden verlieren bzw. die Themen wie bei einem echten Gespräch wechseln. Man darf sich dabei sicher sein, dass keine Pause zufällig und kein Stocken ein Versehen ist. Es ist eine große Show.