Direkt zum Hauptbereich

Akismet: Datenschutz-Panikmache

Datenschutz ist ein heißes Thema. Leider springen immer wieder irgendwelche selbsternannten Experten auf diesen Zug auf und versuchen, den Rest der Menschheit mit ihrem "Expertenwissen" zu beglücken.

Aktueller Fall: ein sogenanntes "Datenwachschutz Blog" hat behauptet, dass Akismet, ein gängiges WordPress-Plugin, um Spam abzuwehren, gegen deutsches Recht verstieße. Berufen hat sich dieses ominöse "Datenwachschutz Blog" hierbei auf einen Artikel bei "playground". Dieser Artikel stellt nun aber die Frage, ob Akismet rechtlich bedenklich ist, oder eben nicht. Im Klartext: dieses selbsternannte "Datenwachschutz Blog" hat es geschafft, eine Fragestellung zu einer Aussage umzuformen und dies auch noch derart, dass halb Klein-Bloggersdorf darauf angesprungen ist.

Und das völlig grundlos. Ob die Verwendung von Akismet rechtswidrig ist oder nicht, kann letztendlich nur gerichtlich geklärt werden. Meiner Meinung nach besteht hier überhaupt kein Problem, auch wenn IP-Adressen an einen Server in den USA übertragen werden. Selbst die Einstufung von IP-Adressen als personenbezogenen Daten wurde noch nicht höchstrichterlich geklärt - ich hielte das auch für albern, da quasi jeder ISP alle 24 Stunden neue IP-Adressen vergibt und die Identität der Nutzer somit nicht nachgewiesen werden kann.

Viel Lärm um nichts also. Wisdom of the crowd? Dass ich nicht lache.

Beliebte Posts aus diesem Blog

Präsident Obama umarmt Gabrielle Giffords

Quelle

Schöffen leben gefährlich

Der Artikel ist zwar noch etwas älter vom 13.3., aber so skurril, dass ich geradezu darauf verweisen muss : Seit rund fünf Jahren arbeitet der Pensionär Peter Wenske-Wallner als ehrenamtlicher Schöffe am Amtsgericht Mainz. Zu Beginn jeden Jahres, so auch in 2007, erhielt er seine Liste mit den möglichen Terminen. Diesen folgen dann konkrete Einladungen, jeweils zweifach per Post und per Bote. So erreichte ihn auch die Einladung zum Gerichtstermin am 23. Oktober 2007. Und dann passierte Wenske-Wallner ein Versehen: Er trug diesen Termin in seinem persönlichen Kalender auf den 24. Oktober ein. [...] Nach nicht weniger als gut 15 Monaten, datiert vom 5. Februar 2009, traf an Wenske-Wallners Privatadresse ein Brief mit der Mitteilung eines “Kostenbeschlusses“ ein, ein paar Tage später der Kostenbescheid über genau 803,50 Euro. Per E-Mail teilte er unverzüglich mit, dass er lieber in das Gefängnis geht. Denn die Geldstrafe liegt höher als seine monatliche Nettorente. Nachdem er dies auch no

Der leere Stuhl

Großartig. Ich mag das sehr, wie Eastwood ein Gespräch mit dem Präsidenten darstellt und dabei so tut, als würde er den Faden verlieren bzw. die Themen wie bei einem echten Gespräch wechseln. Man darf sich dabei sicher sein, dass keine Pause zufällig und kein Stocken ein Versehen ist. Es ist eine große Show.