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Neues Top-Blog: Stützen der Gesellschaft

Don Alphonso, berühmt-berüchtigt für seine Blogbar und den Rebellenmarkt, bloggt nun für die FAZ:
Erkunden Sie eine Welt, in der die Stützen der Gesellschaft selbst Stützen brauchen, vom Kindermädchen über den Vermögensverwalter bis zum letzten, einsamen Schnaufer am Rollator in der Seniorenresidenz.
Zur Erläuterung, wer Don Alphonso überhaupt ist, erlaube ich mir, aus dem hervorragenden Porträt bei Meedia zu zitieren:
Don Alphonso ist in der Blogger-Szene umstritten. Manche sagen: verhasst. Er ist so etwas wie eine bloggende Bulldogge. Ein Wüterich an der Laptop-Tastatur. Unmöglicher Typ, ein Arsch, feige, eklig. Sagen die, über die er einmal oder öfter seinen Kübel verbaler Bösartigkeiten ausgekippt hat. Meistens, wenn an Kneipentischen oder in Redaktionsstuben über den bösen Don geschimpft wird, gibt es aber auch einen oder vielleicht zwei, die leise meinen, dass er in der einen oder anderen Sache nicht ganz Unrecht hat.
(An dieser Stelle stellen wir ebenfalls fest: über Medien schreiben können sie bei Meedia, von Politik sollten sie jedoch die Finger lassen, wenn sie sich dieselben nicht verbrennen möchten.)

Ich bin auf dieses neue Blog sehr gespannt; als Hintergrundwissen ist es vielleicht spannend zu erfahren, dass Don Alphonso früher sein Feindbild "FAZ" liebevoll gepflegt hat. Aber selbst ohne dieses Wissen wird dieses neue Blog ein wahrer Lesegenuss sein, hier stimme ich zur Abwechslung mal mit Thomas Knüwer überein.

Nico Lumma fragt sich, wie sich Don Alphonsos neues Blog "Stützen der Gesellschaft" entwickeln wird, ich hingegen bin mutig und wage mal wieder eine steile These: dieses Blog wird binnen kurzer Zeit die deutschen Blogcharts gestürmt haben. Der Inhalt dürfte in dieser Form in Deutschland einmalig sein, der Schreibstil ist mitreißend und packend - und der Autor ein wahrer Schreibteufel, ein Arbeitswüterich.

Ich für meinen Teil bin sehr gespannt, schon der zweite Eintrag macht einfach enorm viel Lust auf mehr - und das aber bitte pronto!
Ich selbst, wenn ich ehrlich bin, lebte als Kind auch im Viertel hinter dieser Mauer. Und schon damals, als es den Schutzwall nicht gab, war diese Gegend eine eigene Welt. Ich fuhr mit dem Rad und dem Sohn eines Managers los, traf unterwegs die Töchter des Chefs der Dresdner Bank, die Tochter eines Chefarztes, wir kurvten um den Mercedes des Ölfirmenbetrügers und den zitronengelben 911er der reichen Witwe herum, sammelten die Apothekertochter und den Firmenjunior ein, und erreichten nach ein paar grünen Minuten zwischen grossen Gärten, Auwald und dem Stadtpark unsere Schule.

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