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Posts mit dem Label "Irak-Krieg" werden angezeigt.

Moderne Kriege ohne Bodentruppen am Aufhänger Irak

Bei den Antibürokraten hat der von mir geschätzte joachim einen Beitrag geschrieben, dem ich leider ganz und gar nicht zustimmen kann . Meine Meinung deckt sich in diesem Fall ziemlich mit der von Björn und Rayson, die beide die Ansicht äußern, dass der Irakkrieg unter der Vorspiegelung falscher Tatsachen begonnen wurde und somit kein gerechter Krieg, sofern es das bei Angriffskriegen geben kann, war: Das ist aber das Spiel, dass der Krieg plötzlich ganz neue Zielpfosten erhält. Der Krieg wurde zu einem großen Teil in der jetzigen Form damit begründet, dass man unbedingt schnellstmöglich im Irak einmarschieren müsse um die Saddam-al-Quaida-Connection zu sprengen (und es ging dezidiert um die al-Quaida, nicht um Gelder an die Hezbollah o.ä.) und dass Saddam Biowaffen besessen habe, die innerhalb kürzester Zeit auch Mitteleuropa treffen könnten (Broder hat beispielsweise damals mal einen Text fabriziert, wo die Friedensdemonstranten von seiner Biowaffe auf dem Demoplatz hingerafft wurden...

Erfolgsmodell Irak?

Den Lacher des Tages liefert heute das scheinbar liberale Blog Libertas Cara : Die Presse überschlug sich in den Vermutungen, dass Bush nach Ende der ersten Kampfhandlungen nun bald die Truppen aus dem zerstörten Land abziehen würde und dann dürften wir Deutschen wieder die Drecksarbeit machen. Die Truppen blieben. Der Irak wurde eine Erfolgsgeschichte. [Hervorhebung von mir.] Was genau an 600.000 bis zu einer Million Tote seit dem Einmarsch der amerikanischen Truppen im Irak als Erfolg anzusehen ist, weiß ich leider nicht. Saddam Hussein war ein Menschenschlächter und verabscheuungswürdiger Diktator. Keine Frage. Und es ist sicherlich gut, dass der Irak nun auf dem Weg zur Demokratie ist. Aber war der Preis nicht zu hoch? Ich denke schon.