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Posts mit dem Label "Musik" werden angezeigt.

Siegfried Fietz: Wandrers Nachtlied

Text: Johann Wolfgang v. Goethe (Wandrers Nachtlied, 1776; Ein Gleiches, 1780) Musik und Gesang: Siegfried Fietz Veröffentlicht auf "Es war, als hätt' der Himmel die Erde still geküsst" (2004) Über allen Gipfeln Ist Ruh In allen Wipfeln Spürest du Kaum einen Hauch Die Vögelein schweigen im Walde Warte nur, balde Ruhest du auch Der du von dem Himmel bist Alles Leid und Schmerzen stillest Den, der doppelt elend ist Doppelt mit Erquickung füllest (...) Über allen Gipfeln Ist Ruh In allen Wipfeln Spürest du Kaum einen Hauch Die Vögelein schweigen im Walde Warte nur, balde Ruhest du auch Der du von dem Himmel bist Alles Leid und Schmerzen stillest Den, der doppelt elend ist Doppelt mit Erquickung füllest (...) Über allen Gipfeln Ist Ruh In allen Wipfeln Spürest du Kaum einen Hauch Die Vögelein schweigen im Walde Warte nur, balde Ruhest du auch

Dreimal Johnny Cash

"The Man In Black" ist sicherlich einer der bekanntesten Songs von Johnny Cash : Ganz fantastisch ist auch "Ghost Riders In The Sky": Mein Lieblingssong ist und bleibt aber "Hurt":

Finkeldeys Finanzballade

Vorhin beim Che entdeckt: die Finanzballade von Hartmut Finkeldey . Hat das Zeug zu einem modernen Klassiker. 1 Merkel, Steinbrück sind empört. Jeder von den beiden schwört: "Die Vorwürfe? Ganz ungerecht! Heldisch ging es ins Gefecht, gegen die Entfesslungswut zeigten wir stets wahren Mut!" Egal, dass sie Gesetze machten, die den Märkten Freude brachten: Derivate, Fonds, Verbrieftes, ein geniales und gewieftes Innovativ-Finanzprodukt. Da hat man nicht genau geguckt. Denn wenn im Ministerium Externe sich ganz schwungvoll um den Finanzmarkt kümmern, dann sitzt da schon der rechte Mann. Für das Ändern von Gesetzen, die den Markt in Rausch versetzten, will sich auch jetzt kein Finger regen: "Wir waren immer schon dagegen!" 2 Der deutsche VWL-Prof mit besorgter Miene, leisem Schritt baut er sich vor der Presse auf, klärt eloquent der Welten Lauf: "Im Weltmarkt müssen wir bestehn. Deutschland wird sonst untergehn. Alternativlos gilt es drum: Wir schmeißen alle Regel...

Shine a Light

Heute auf dem Heimweg sah ich auf einmal das Plakat für Martin Scorseses Rolling-Stones-Film Shine a Light und stellte fest, dass er eine Viertelstunde später beginnen würde. Kurzentschlossen bin ich nach einiger unfreiwilliger Abstinenz mal wieder ins Kino gegangen - und es hat sich gelohnt. Es macht einfach Spaß, zuzusehen, wie da vier jugendliche Greise über die Bühne turnen und so tun, als wären sie gerade mal 20 oder 30. Die Musik ist ganz große Klasse, mein Lieblingssong des Films ist definitiv She Was Hot . Auch sehr amüsant fand ich den Zusammenschnitt verschiedener Interviews der Stones - in einem der ersten Interviews kann es sich Mick Jagger gerade mal vorstellen, dass sie nach zwei erfolgreichen Jahren vielleicht noch ein Jahr aktiv sein werden, in einem späteren äußert er schon zum Erstaunen des Reporters, dass er es sich vorstellen kann, das auch noch mit 60 zu machen. Ebenfalls sehr sympathisch war mal wieder der leicht selbstironische Bill Clinton, der zwar nur ein paa...

Frohe Ostern!

Aus der Predigt von Bischof Dr. Wolfgang Huber über den ersten Korintherbrief vom heutigen Ostersonntag : Welch ein Manifest! Der letzte Feind, der vernichtet wird, ist der Tod. Auf diese Aussicht läuft alles zu. Darin bündelt sich das machtvolle Zeugnis von Gottes Ordnungen, das uns in den Worten des Apostels Paulus entgegentritt. Gewiss: Ruhig bleiben kann man bei dieser Aussicht nicht. Sie ergreift uns wie ein spürbarer Nachhall des Zitterns und Entsetzens, das die Frauen am Ostermorgen angesichts des leeren Grabes Jesu ergreift. Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden. Was sucht ihr den Lebendigen bei den Toten? So schallt der Ruf neuen Lebens seit Ostern über den Erdkreis. Dieser Osterruf verändert die Welt. In die Tragik von Tod und Einsamkeit wird eine unwiderstehliche Zuversicht eingelassen. Der letzte Feind, der vernichtet wird, ist der Tod. Über diese Aussicht ist Streit angebrochen. Denn manche denken, zur Überwindung des Todes seien wir nicht auf Gott ange...

Nine Inch Nails veröffentlicht Alben unter CC-Lizenz

Ein interessantes Experiment: 10 Wochen Zeit, keine klare Agenda, einfach nur Musik machen, ohne darüber nachzudenken. Das Ergebnis sind vier neue Alben von Nine Inch Nails: Ghosts I-IV. Ghosts I kann man direkt von der offiziellen Seite runterladen. Diese Version ist allerdings verlustbehaftet, wer die verlustfreie Version möchte, zahlt entweder 5 Dollar für FLAC-Versionen oder sucht auf den bekannten Torrent-Seiten nach einem passenden Torrent: vollkommen legal, da alle Alben unter einer Creative-Commons-Lizenz veröffentlicht wurden. Applaus auch für die Entscheidung, alle Dateien 100% frei von DRM zu halten. (Echte Fans greifen natürlich zum auf 2500 Exemplare limitierten Deluxe-Extra-Spezial-Paket für 300 Dollar, nummeriert und signiert von Trent Reznor persönlich.)

Jamendo-Album: „Gra Wstępna“

Jamendo ist ein Portal, das Künstlern die Möglichkeit gibt, ihre Musik unter Creative-Commons-Lizenzen zu veröffentlichen und zu verbreiten. Der Vorteil: ihre Musik wird schnell und einfach bekannt und einem großen Publikum vorgestellt – bei Gefallen haben die Hörer die Möglichkeit, an die Künstler zu spenden. Herunterladen kann man die Musik via Torrent, was bedeutet, dass man bei einer entsprechend guten Verbindung und bei beliebten Alben leicht auf Übertragungsraten von über 1000 KB/s kommt; nicht der Regelfall, aber auch keine große Ausnahme (siehe Bild). Der Tatsache zum Trotz, dass die Alben auf Jamendo kostenlos verfügbar sind, sind dennoch einige sehr hochwertige dabei. Dazu gehört auch „Gra Wstępna“ von MANICURE , ein Album einer polnischen Alternative-Gruppe. Sehr hörenswert, besonders das Stück „Beating Magnets“ ist sehr angenehm und leicht. Auch „Love“ ist ein ausnehmend schönes Stück, vielleicht gerade weil man wegen des polnischen Textes nicht wirklich etwas versteht – a...

„Es geht nicht darum, Madonnas Musik zu stehlen“

Im Kulturteil von sueddeutsche.de kann man momentan ein hervorragendes Interview mit dem Rechtsexperten Lessing , dem Gründer der Creative-Commons-Initiative, finden, der hier klar zum Ausdruck bringt, was ihn am bestehenden Copyright -System stört und was nicht. So ist er der Ansicht, dass sich die Gesellschaft gewandelt hat: von reinen Konsumenten zu Menschen, die Musik neu mixen, neu zusammenstellen, etwas Neues schaffen. Das Interview ist sehr treffend mit „Es geht nicht darum, Madonnas Musik zu stehlen“ betitelt: Es geht nicht darum, Madonnas Musik zu stehlen, sondern um neue Formen der Kreativität, die die Fähigkeiten der Menschen fördern. Viele Befürworter eines strengen Copyrights kommen mir vor wie die alten Sowjets 1988: Sie merken nicht, dass die Revolution schon gekommen ist, und sie meinen, sie könnten diesen merkwürdigen komplizierten bürokratischen Komplex weiter ausbauen. Genauso ist das Copyright-System heute. Wenn wir alle neuen kreativen Ausdrucksmöglichkeiten unter...